Einer
Im Nachbardorf wohnt einer, der hat keinen Namen, aber viel Bart und eine grüne Schirmmütze, von der allgemein gesagt wird, sie sei auf seinem Kopf festgewachsen.
Er ist so um die vierzig Jahre alt seit einigen Jahrzehnten. Wahrscheinlich braucht er keinen Namen, weil er für gewöhnlich nicht spricht. Wenn er in den Dorfladen kommt, sagt er nicht "guten Morgen", obwohl alle zu ihm guten Morgen sagen. Sein Schweigen ist so durchdringend, dass niemand mehr etwas sagt. Schweigend bedient ihn die Verkäuferin, wie immer: Ein Päckchen Tabak, ein Päckchen Zwieback, eine Leberwurst. Und anschreiben. Er stopfst sich seinen Einkauf in seine weiten Hosentaschen und schlurft hinaus. Der Dorftratsch im Laden geht munter weiter, als wäre er nicht eine einzige Sekunde unterbrochen gewesen.
Er ist so um die vierzig Jahre alt seit einigen Jahrzehnten. Wahrscheinlich braucht er keinen Namen, weil er für gewöhnlich nicht spricht. Wenn er in den Dorfladen kommt, sagt er nicht "guten Morgen", obwohl alle zu ihm guten Morgen sagen. Sein Schweigen ist so durchdringend, dass niemand mehr etwas sagt. Schweigend bedient ihn die Verkäuferin, wie immer: Ein Päckchen Tabak, ein Päckchen Zwieback, eine Leberwurst. Und anschreiben. Er stopfst sich seinen Einkauf in seine weiten Hosentaschen und schlurft hinaus. Der Dorftratsch im Laden geht munter weiter, als wäre er nicht eine einzige Sekunde unterbrochen gewesen.
ama - 11. Mai, 18:30
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://lebensmitte.twoday-test.net/stories/684777/modTrackback